Die C-Junioren der HSG Rhein-Nahe - im Bild Yannik Heydasch - konnte im zweiten Oberliga-Spiel beim TV Hochdorf nur über eine Halbzeit mithalten. Danach setzte es eine deutliche Niederlage. - Foto: Dirk WaidnerHSG-C-Junioren verlieren auch zweites Oberligaspiel deutlich 10:22 / Gegner TV Hochdorf körperlich weit überlegen

In ihrem zweiten Oberliga-Spiel kassierten die C-Jugend-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen die zweite klare Niederlage. Mit 10:22 (6:10) unterlagen sie diesmal beim TV Hochdorf, der mit seiner körperlichen Präsenz schon beim Aufwärmen für Respekt bei den Gästen sorgte.

Trotzdem ließen die Binger Jungs sich nicht einschüchtern und zeigten mit einer guten kämpferischen Einstellung einen deutlichen Schritt nach vorne gegenüber dem ersten Auftritt in Mülheim-Kärlich. „Die Abwehr hat diesmal viel besser gearbeitet und unser Torwart hat auch ein paar schöne Paraden gezeigt. Wir haben uns teuer verkauft, aber wir konnten hier nicht gewinnen“, berichtete HSG-Trainer Marco Tullius. Besonders im Angriff waren die Gäste chancenlos gegen eine defensiv eingestellte 3:2:1-Abwehr, die mit ihrer Robustheit kein Durchkommen ließ.

„Das war wie C- gegen B-Jugend“, beschrieb Tullius die Kräfte- und Größenverhältnisse auf dem Platz. Hochdorf war komplett mit Spielern des älteren Jahrgangs besetzt, von denen acht in der Pfalz-Auswahl spielen. Somit blieb den Bingern nicht mehr, als zu lernen und mit langen Angriffen das Ergebnis in Grenzen zu halten. „Wir müssen uns an den körperlichen Handball erst gewöhnen und langsam in die Saison hineinwachsen. Vielleicht können wir in der Rückrunde dann besser mithalten“, meinte Tullius, dessen Sohn Eliah mit dem 1:0 die einzige HSG-Führung besorgt hatte. Nach dem 2:2 zog der TVH dann auf 5:2 und weiter zum Pausenstand von 10:6 davon. „Der Spielverlauf der ersten Halbzeit war okay. Dass wir am Ende dann mit zwölf Toren verlieren und nur zehn Tore geworfen haben, löst beim Trainer natürlich keine Jubelsprünge aus. Aber es war ein erster Fortschritt.“ Und von der Qualität des Gegners her war es ein Vorgeschmack auf den kommenden Sonntag, an dem die Binger ein weiteres Mal auswärts und ein weiteres Mal gegen ein Spitzenteam antreten müssen. Gastgeber ist dann die TSG Friesenheim, die am ersten Spieltag in Hochdorf mit 25:23 als Sieger vom Platz gegangen war und zu den ganz großen Meisterschaftsfavoriten zählt. „Das wird noch mal ähnlich schwer“, weiß Tullius, was auf sein Team zukommt, bevor es am 24. September endlich sein erstes Heimspiel austragen darf.

HSG Rhein-Nahe: Silbereisen, Edelweiss - Baumann (1), Dziunczik (1), Heydasch, Gailius, Tullius (3), Pitthan (2), Schneider, Hein, Wirtz (3), Heber.

Quelle: Dirk Waidner - 12.09.17