Bansa trifft auf Kumpel Gölzenleuchter

Mit zwei rheinhessischen Derbys beenden die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen das Jahr in der Oberliga RPS. Ehe es am nächsten Wochenende zum abschließenden Duell beim aktuellen Tabellennachbarn HSG Worms kommt, empfangen die Binger zunächst am Sonntag um 16 Uhr die DJK SF Budenheim in der Rundsporthalle.

Mit 21:5 Punkten stehen die Sportfreunde auf dem dritten Tabellenplatz und gehören somit zum Führungstrio, das dem Rest des Feldes ein wenig enteilt ist. Um den Anschluss zum Spitzenreiter HF Illtal nicht zu verlieren, dürfen sich die Budenheimer in Bingen jedoch keine Blöße geben. Dass sie deshalb größeren Druck als die HSG verspüren, ist aber nicht gesagt. Denn die Gastgeber bleiben nach ihrer Niederlage in Offenbach in Schlagdistanz zu den abstiegsgefährdeten Rängen und sollten das Jahr auch nicht unbedingt ohne weitere Zähler beenden. „Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Dennoch sind wir die Heimmannschaft und haben etwas gutzumachen. Und es ist ein Derby“, sagt HSG-Trainer Konrad Bansa, und warnt vor dem Gegner: „Trotz einiger Unwägbarkeiten vor der Saison sind sie richtig gut im Rennen. Sie spielen wie aus einem Guss.“ Hoffnung auf einen Erfolg macht Bansa die neue Breite seines Kaders, in dem bis auf die Langzeitverletzten alle Mann zur Verfügung stehen und auch gut in Form zu sein scheinen. „Wir konnten die kurze Pause nutzen und stehen voll im Saft“, sagt der HSG-Coach, der seinen Budenheimer Gegenüber aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG Münster bestens kennt. „Wir haben zwar keinen regelmäßigen Kontakt, aber ein gutes Verhältnis“, sagt er über Thomas Gölzenleuchter, dem er ausgerechnet in dieser Woche nach dem Training auf der Autobahn begegnet ist. „Seit zwei Jahren fahren wir die gleiche Strecke und haben uns noch nie getroffen. Da haben wir direkt mal miteinander telefoniert“, erzählt Bansa.

Quelle: Dirk Waidner, Allgemeine Zeitung Bingen - 09.12.2017