Oberligist HSG Rhein-Nahe kann sich gegen Völklingen ein positives Punktekonto holen

Wenn die Oberliga-Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen am Samstag (18 Uhr) in der Rundsporthalle auf die HSG Völklingen treffen, können sie aus zwei Gründen mit einem guten Gefühl in diese Partie gehen. Zum einen hat das Team von Trainer Konrad Bansa durch den 23:17-Coup gegen Illtal ordentlich Selbstvertrauen getankt, zum anderen war da ja noch der 26:20-Sieg im Hinrundenspiel, mit dem die Binger nach einer Niederlagenserie, die Trendwende einleiteten. Zudem stehen die Gäste fünf Punkte schlechter gestellt auf Tabellenplatz zwölf.

Alles klar? Von wegen, denn die Saarländer landeten vergangenes Wochenende ebenfalls einen Coup, schlugen die mit Illtal auf Platz zwei stehenden Sportfreunde aus Budenheim 27:26. „Wir sind gewarnt“, erwartet der Binger Coach nicht unbedingt einen Spaziergang, fordert gleichwohl einen Heimsieg. Auch, „weil wir gegen Völklingen immer ganz gut ausgesehen haben“, erinnert sich Bansa. Zum anderen könnte die weite Anreise den Gastgebern in die Karten spielen, weil dadurch erfahrungsgemäß immer ein paar Prozentpunkte an Konzentration verloren gehen, wie der Binger Coach von den eigenen langen Fahrten ins Saarland weiß.

Die Gastgeber setzen wie gegen Illtal auf ihre starke Deckung und wollen mit schnellen Balleroberungen zum Erfolg kommen. Konrad Bansa erwartet die Völklinger zwar mit einer 6:0-Abwehr, stellt sich aber auch schon mal darauf ein, dass beispielsweise Shooter Stefan Corazolla in Manndeckung genommen wird. In dem Fall passt es bestens, dass Strahinja Vucetic gegen Illtal ein starkes Spiel abgeliefert hat. „Dadurch sind wir schwerer auszurechnen“ hofft Bansa, dass es gegen Völklingen ähnlich läuft wie gegen die Illtaler.

Personell haben die Binger wenig Probleme, lediglich Tom Schmelzer fehlt studienbedingt. Nico Eichholtz war unter der Woche zwar kränkelnd, doch Bansa geht davon aus, dass es am Samstag gehen wird. Eine Alternative wäre noch Moritz Brix, der sich allerdings im Einsatzfall festspielen würde. Sollten die Binger gewinnen, hätten sie ein positives Punktekonto und damit ganz sicher ein noch besseres Gefühl als vor dem Spiel.

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 03.03.2018