Die Binger Oberliga-Handballer kamen trotz personeller Probleme beim VTV Mundenheim zu einem 23:20-Erfolg.

Mit ihrem 23:20 (13:8)-Sieg beim VTV Mundenheim, dem zweiten doppelten Punktgewinn binnen sechs Tagen, haben sich die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen am fünften Spieltag in der Oberliga im vorderen Mittelfeld der Tabelle festsetzen können.

Chefcoach André Sikora-Schermuly, assistiert von Markus Herberg, zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir konnten uns schon in der ersten Halbzeit deutlich absetzen“, sagte der Nieder-Olmer und lobte vor allem seine Abwehr mit dem starken Innenblock, gebildet von Moritz Brix und Martin Schieke, und dem gut aufgelegten Torwart Niklas Weißbrod dahinter. Diese Umstellung in der Defensive musste Sikora-Schermuly vornehmen, da ihm Nico Eichholtz sowie Sebastian Diehl fehlten und die Gäste nur mit neun Feldspielern auskommen mussten. Dagegen stand bei den Ludwigshafenern das volle Aufgebot mit 14 Spielern auf dem Spielberichtsbogen.

Das Einzige, was der Binger Übungsleiter ein klein wenig kritisierte, war die nicht ganz optimale Chancenverwertung kurz vor der Halbzeitpause. „Aber egal“, schob er gleich nach. Max Grethen, der insgesamt siebenmal netzte, in der ersten Halbzeit und nach Wiederbeginn Stefan Corazolla, der auf zehn Treffer kam, hob Sikora-Schermuly ebenso heraus wie Neuzugang Moritz Klapdohr. „Er hat in der zweiten Halbzeit sehr gut Räume geschaffen.“ Der HSG-Coach betonte aber auch die mannschaftliche Geschlossenheit seines dezimierten Kaders. Und was Trainer im Allgemeinen am meisten erfreut, ließ der Nieder-Olmer natürlich ebenfalls nicht unerwähnt: „Ich bin hoch zufrieden – vor allem, da wir das umgesetzt haben, was wir einstudiert und uns vorgenommen hatten.“

Den Erfolg bewertete Sikora-Schermuly umso höher, als es sich im VTV um einen „Gegner mit einer starken Qualität“ gehandelt habe. Nicht nur vor dem Anwurf, auch in der vergangenen Saison, waren die Ludwigshafener mit Tuchfühlung zu den Spitzenteams positioniert. „Jetzt können wir die zweiwöchige Pause erst einmal nutzen“, freute sich der HSG-Trainer. Auch um weitere Sachen im Training einzustudieren.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Sokolis; T. Michel, Baucke (1), Corazolla (10/1), Grethen (7/2), N. Eichholtz, Brix (1), Schieke (1), Klapdohr (1), J. Michel (2).

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 01.10.2018