Oberligist aus Bingen geht als Favorit ins Heimspiel gegen den Rangvierzehnten HV Vallendar.

Zum Rückrundenauftakt vor Wochenfrist noch spielfrei, startet nun auch die HSG Rhein-Nahe an diesem Wochenende in die zweite Halbserie der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Gegen den Tabellenvierzehnten HV Vallendar genießt der Rangzehnte am Sonntag (16 Uhr, Rundsporthalle) Heimrecht.

„Ich habe der Mannschaft in der spielfreien Zeit fast komplett freigegeben“, sagt André Sikora-Schermuly, Trainer der Binger Mannschaft. Er verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf die lange Spielrunde mit 30 Spielten pro Team, sodass sich seine Jungs ein wenig Ruhe verdient hätten. In der hessischen Oberliga beispielsweise, erläutert der Nieder-Olmer, sei die Gruppe nicht so groß. Dafür gönnten sich Sikora-Schermuly und seine Jungs am 19. Dezember in der Mainzer Opel Arena das Fußball-Bundesligaderby zwischen den 05ern und Eintracht Frankfurt, das 2:2 endete.

Sebastian Diehl wieder an Bord

Aber seit dem 7. Januar hat das Binger Oberliga-Ensemble bereits drei Trainingseinheiten absolviert. Und die „liefen sehr gut“, freut sich der HSG-Coach. Personell kann Sikora-Schermuly wieder mit Rückkehrer Sebastian Diehl weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Moritz Klapdohr (Reha nach entferntem Gips an der Hand) und Maximilian Schubert (Trainingsrückstand) können noch nicht mitwirken, Nico Eichholtz sehr wahrscheinlich ebenfalls nicht.

Ungern erinnert sich die HSG Rhein-Nahe an das Hinrundenspiel bei den Rheinländern. Denn nach 60 Spielminuten rettete sich der HV Vallendar per Siebenmeter noch ein glückliches 22:22-Remis. „Den Punkt holen wir uns wieder zurück“, haben Sikora-Schermuly und seine Mannen diesbezüglich noch eine Rechnung offen.

Doch vorsorglich warnt der HSG-Übungsleiter vor dem sonntäglichen Gegner: „Das ist eine Mannschaft, die das Spielfeld schnell überbrücken kann.“ Die offene Gangart dieses Gegners mit einer oftmals praktizierten 3-2-1-Abwehrformation könne durchaus auch schnell in eine 6:0-Variante und umgekehrt verändert werden, hat er beobachtet. Was den Gegner um die starken Spieler Lukas Hertz und Jonas Strüder ebenfalls unberechenbar mache. Dennoch: „Es ist ein Heimspiel – wir wollen mit zwei Punkten aus der Halle gehen.“

Quelle: Allgemeine Zeitung Bingen - 19.01.2019