Flugeinlage: Bingens Moritz Brix kommt am Kreis frei zum Abschluss, erzielte insgesamt vier Treffer. - Foto: Edgar DaudistelHSG Rhein-Nahe Bingen feiert souveränen Sieg

Der Oberligist zeigte im Heimspiel gegen Offenbach eine starke Leistung und setzte sich mit 37:28 Toren durch.

Der Start ins neue Handball-Jahr in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar darf für die HSG Rhein-Nahe Bingen als vollauf gelungen gelten. Nach dem deutlichen Erfolg gegen den HV Vallendar ließen die Rheinhessen ihrem Gegner auch im zweiten Heimspiel keine Chance und besiegten den TV Offenbach fast ebenso ungefährdet und souverän mit 37:28 (22:11) Toren. Gegen beide Mannschaften war der HSG in der Hinrunde nur ein einziger Punkt (Remis gegen Vallendar) vergönnt. Team des Trainerduos André Sikora-Schermuly und Markus Herberg verfügt nun über ein positives Punktekonto.

Spieler und Verantwortliche der Blau-Gelben zeigten sich nach der Schlusssirene vor gut 100 Zuschauern in der Rundsporthalle hoch zufrieden. „Die Abwehr und der Torwart (Niklas Weißbrod, 1. bis 45. Minute, Anm. d. Red.) waren stark und haben uns einfache Tore ermöglicht“, betonte der zwölffache Binger Torschütze Stefan Corazolla, gewohnt als linker Rückraumspieler und am Ende auch als Linksaußen eingesetzt. „Vorne waren wir sehr beweglich“, unterstrich der 21-Jährige ebenfalls.

„Wir haben den Gegner am Anfang wie eine Dampfwalze überrollt“, sagte Cheftrainer Sikora-Schermuly mit einem Augenzwinkern. „Wir hatten eine super Trefferausbeute.“ Der Mannschaft machte der Nieder-Olmer ein „Riesen-Kompliment“ und freute sich insbesondere über das gelungene Comeback von Janik Adenau, der verletzungsbedingt lange gefehlt hatte. Auch Co-Trainer Herberg freute sich über die starke Leistung des 21-Jährigen. „Die Mannschaft hat ein Top-Spiel gemacht“, freute sich „Muskel“. „Ich bin sehr zufrieden mit der Gesamtleistung“, resümierte der Saulheimer. „Wir haben den Offenbachern den Schneid abgekauft – die Abwehr hat gut gearbeitet.“

Dass die Mannschaft mit so viel Lob überschüttet wurde, das hatte sie sich vor allem mit ihrer weiteren Leistungssteigerung gegen eine der stärkeren Mannschaften der Liga verdient. Zwar bekamen die Gastgeber den starken Kreisläufer Fabian Graap, der vier seiner fünf Tore in der ersten Viertelstunde warf, nur schwer in Griff, führten aber dennoch bis dato 12:7. Lange Pässe von Torwart Niklas Weißbrod waren ebenso Ausgangspunkt für schnelle Tore wie Ballverluste der Südpfälzer. Mit elf Treffern Vorsprung zur Pause war die Partie bereits vorentschieden. Ihre zweite Auszeit hatten die Gäste bereits nach 26 Minuten genommen.

Eine kleine Schwächephase der Hausherren nach der Pause war spätestens mit ihrer Auszeit nach 36 Minuten beendet. Kurz danach ging es wieder steil bergauf und gipfelte im Zwischenstand von 29:15 (41.) und 30:16 (43.). Dass das Ergebnis sich nicht bei diesem Abstand eingependelt hatte, lag auch an einigen vergebenen freien Bällen und die nachlassende Spannung im Gastgeber-Team nach vorangegangenem Powerplay. Aber darüber sahen die HSG-Verantwortlichen gerne hinweg.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Sokolis; T. Michel (6), Baucke, Adenau (4), Grethen (6/3), Trierweiler, Weiler (3), Schieke (1), Diehl (1), Brix (4), J. Michel, Corazolla (12).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 28.01.2019