DBingens Routinier Marcel Trierweiler und die HSG Rhein-Nahe müssen damit leben, dass jeder einen Sieg der Rheinhessen in Homburg erwartet. Foto: - Edgar Daudisteler Auftritt des Binger Oberligisten beim Vorletzten wird vor allem zu einer Frage der Einstellung.

Neun Tabellenplätze, 26 Pluspunkte und ein Sieg mit 18 Toren Differenz aus der Hinrunde trennen die beiden Handball-Mannschaften. An diesem Samstag (18.30 Uhr, Sport- und Spielhalle) stehe sich im Saarland der Aufsteiger und Oberliga-Vorletzte TV Homburg und die HSG Rhein-Nahe Bingen gegenüber.

Die Motivation
Die Favoritenrolle ist also klar verteilt. Doch mit welcher Einstellung geht man in eine Partie, die locker als „David gegen Goliath“ durchgeht? „Jeder erwartet, dass wir gewinnen“, sagt der Binger Rückraumspieler und Kreisläufer Marcel Trierweiler. „Gegen die TSG Friesenheim II“, da nennt der 30-Jährige einen mit den Saarländern vergleichbaren Underdog, „haben wir uns bei unserem Auswärtssieg schwer getan“ Aber der Überraschungscoup seiner Mannschaft vor Wochenfrist gegen den möglichen Vizemeister SF Budenheim wird laut dem Routinier sein Team „sicher befreiter aufspielen lassen“.
 
 Das Training

Das sieht auch Cheftrainer André Sikora-Schermuly so. Eine weitere Motivation seiner Jungs sieht er im Zusammenhang mit der Trainingsleistung unter der Woche. „Ich muss der Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen“, sagt der Nieder-Olmer. Denn die Seinen zeigten schon die gesamte Saison über große Präsenz und tolles Engagement in den Übungseinheiten. Das lasse auch nicht nach, wo es jetzt für den Tabellensechsten fast nur noch um die berühmte goldene Ananas gehe. „Die Mannschaft hat wieder gut trainiert“, betont er.

Der Gegner

„Die Homburger sind aber nicht mehr ganz mit der Hinrundenbesetzung zu vergleichen“, weiß der HSG-Trainer. „Alexey Wetz und Robin von Lauppert sind beide aus der Dritten Liga hinzugekommen.“ Der Ex-Dansenberger von Lauppert wechselt laut Sikora-Schermuly zur kommenden Runde übrigens zur HSG Worms. „Da wird am Samstag ein bisschen was auf uns zukommen“, glaubt er.

Die Marschroute

An die Vorsicht und Vernunft ist appelliert. Dann sollte für die Mannschaft um Sikora-Schermuly und seinem Co-Trainer Markus Herberg nichts mehr anbrennen. „Wir wollen unsere Serie (17:3 Zähler aus der Rückrunde, Anm. d. Red.) ausbauen und die Punkte mitnehmen“, lautet folgerichtig die Devise des HSG-Cheftrainers für den samstäglichen Auftritt im Saarland.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 06.04.2019