Der Oberligist verliert nach schwacher Leistung beim Aufsteiger Dansenberg 19:24.

Nach der 19:24 (10:12)-Niederlage beim Aufsteiger TuS Kaiserslautern-Dansenberg II ist Handball-Oberligist HSG Rhein-Nahe Bingen wieder in den Tabellenkeller gerutscht.

Chefcoach André Sikora-Schermuly, zeigte sich auf der Heimfahrt tief enttäuscht ob des Auftritts der Seinen. „Das war durch die Bank eine indiskutable Vorstellung“, musste er resümieren. Nur einige hätten sich bemüht, ärgerte sich der Nieder-Olmer. Aber den Kampf angenommen habe im Prinzip niemand.

„Das Fehlen von Max Grethen ist auch keine Entschuldigung“, sagte er zum Leistungsträger aus dem Rückraum. Jeder aus seinem Team, der den Anspruch habe, in der Oberliga zu spielen, müsse das auf der Platte auch zeigen. Zu den rar gesäten Besseren der Blau-Gelben zählte Rückraumspieler Moritz Klapdohr mit acht Treffern. Auch wenn darunter fünf Siebenmeter waren. Wenigstens mit der Abwehr, vor allem in der Anfangsphase, konnten der HSG-Chefcoach und sein Assistent Markus Herberg phasenweise zufrieden sein. „Wenn man nur 24 Tore kassiert…“, so Sikora-Schermuly.

Vor 120 Zuschauern boten die Rheinhessen nach wiederholten Führungen bis in die ersten Minuten der zweiten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe (12:12/32.). Doch dann kam der entscheidende Bruch im Spiel. Die gastgebende Drittliga-Reserve zog auf 16:12 weg (39.) und schraubte das Ergebnis auf 22:16 (55.). Zu viel des Schlechten für die Angereisten. „Da haben wir dann völlig die Linie verloren“, monierte Sikora-Schermuly.

Termine Anfang Oktober würde er am liebsten aus dem Kalender streichen, konnte er dann doch ein wenig scherzen. Denn im vergangenen Jahr verloren seine Jungs nach einer ähnlich schwachen Vorstellung bei der HSG Eckbachtal, auch ein Aufsteiger.

Doch schnell ging der HSG-Trainer zur Tagesordnung über und forderte von seinen Spielern absoluten Einsatz in den Trainingseinheiten. Damit beim Heimspiel am Sonntag (16 Uhr, Rundsporthalle) gegen den HC Dillingen/Diefflen nicht noch mal ein solches Malheur passiert. Denn eine weitere Niederlage gegen einen Neuling brauchen sie bei den Blau-Gelben nun wirklich nicht.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Scherschlicht; T. Michel (3), Süngü, N. Eichholtz (1), Trierweiler, Walb (2), Schuberth (1), Hochstetter (1), Schieke (1), Klapdohr (8/5), J. Michel (1), Münz (1).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 07.10.2019