Rheinhessenliga-Derby zwischen der HSG Rhein-Nahe Bingen und dem HSC Ingelheim

Das Handball-Derby in der Rheinhessenliga zwischen der HSG Rhein-Nahe Bingen II und dem HSC Ingelheim vor 80 Fans in der Büdesheimer Rundsporthalle verlief mitunter spannender als es das Ergebnis, der recht klare 28:21 (14:11)-Sieg, ausdrückt.

„Trotz einiger Fehlwürfe sind wir gut ins Spiel gekommen und konnten durch sicheres Tempospiel auf 10:4 (16. Minute) wegziehen“, gab HSG-Trainerin Desiree Schönhoff zu Protokoll und hob ihre aufmerksame und bewegliche Abwehr hervor. Ihr Gegenüber, Mario Mitschke, kommentierte: „Unser Rückzugsverhalten war katastrophal, sodass ich eine Auszeit nehmen musste.“

Dies fruchtete, sodass die Rotweinstädter sich bis zur Halbzeit wieder etwas ran kämpfen konnten. „Doch ab der 51. Minute hatten wir einen 0:6 Lauf, der schließlich das Spiel entschieden hat“, bedauerte Mitschke. Dennoch sah er während der 60 Spielminuten genügend Chancen, Zählbares mitzunehmen: „Aber wir sind nicht schlagkräftig genug, den Schalter umzulegen. Auch fehlt uns in wichtigen Situationen der Killerinstinkt.“ Bingen sei zweifelsohne eine starke Mannschaft, führte er aus: „Aber das Ergebnis spiegelt nicht unsere Leistung wider.“

Auch in der zweiten Halbzeit leisteten sich die Blau-Gelben eine Schwächephase. „Aber bevor das Spiel zu kippen drohte, haben wir uns wieder gefangen und sind über leichte Tore zu einem letztlich ungefährdeten Sieg gekommen“, schilderte Desiree Schönhoff. „Sowohl spielerisch als auch athletisch waren wir den Ingelheimern überlegen“, befand die gastgebende Trainerin.

Tore für Rhein-Nahe: Reimer (5/1), Süngü (5), Luzius (6), Weymar (2), N. Eichholtz (2), Adenau (3), Sommer (1), Bucher (2), May (2).
Tore für Ingelheim: Schott (2), Seibel (1), Weitzel (2), Berkessel (2), E. Wolf (2), Dönsdorf (12/4).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 12.11.2019