HSG-Trainer Markus Herberg (Mitte) ist guter Dinge, dass es mit einem Heimsieg gegen Mühlheim klappt. (Foto: Edgar Daudistel)Der Tabellenachte der Oberliga RLP/Saar möchte sich im Heimspiel gegen Mühlheim mit einem Sieg in die fünfwöchige Pause verabschieden.

Zum Jahresausklang – vor der fünfwöchigen Winterpause in der Handball-Oberliga – können sich die Fans der HSG Rhein-Nahe Bingen gewiss auf eine spannende und ansprechende Partie in der Rundsporthalle freuen. Denn an diesem Sonntag (15 Uhr) treffen die Rheinhessen auf die rheinländische Formation des TV Mülheim, ebenfalls eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte.

Gleichzeitig ist das Match der Ausklang der Hinrunde und für die Blau-Gelben die Gelegenheit, ihr Punktekonto erstmals in dieser Runde positiv zu gestalten. So ließe sich Weihnachten und Silvester sicher noch entspannter feiern, ehe es am 12. Januar im Derby bei den SF Budenheim weitergeht.

Zwei Punkte und zwei Ränge trennen den Tabellenachten von ihren Gästen. Markus Herberg, zusammen mit André Sikora-Schermuly Trainer bei der Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck, erinnert sich noch gerne an die vergangene Runde, als gegen die Mülheimer beide Partien deutlich gewonnen wurden. Die Heimpartie sogar 31:20. „Wir hatten sie von Anfang an im Griff und haben ihnen schnell den Zahn gezogen“, schildert Herberg.

Aber er rechnet nicht mehr mit einem so klaren Ausgang. „Die Mülheimer sind stark in die Saison gestartet, hatten dann aber Verletzungspech“, wundert sich Herberg nicht über deren Abrutschen im Ranking. Inzwischen hätten sich die Rheinländer wieder etwas stabilisiert – auch wenn sie in den letzten vier Spielen nicht gewinnen konnten, weiß der Binger Übungsleiter.

Als sehr stark sind Herberg Rückraumspieler Julian Vogt, Kreisläufer Philipp Schwenzer und Rechtsaußen Martin Langen bekannt. Aber auch ein A-Jugendlicher, verletzungsbedingt in die erste Mannschaft hochgezogen, sei nicht zu unterschätzen, so Herberg. Co-Trainer bei den Mülheimern ist Christoph Räder, der Bruder von Stephan Räder. Letzteren kennt Herberg noch als sein Trainer bei Rheinhessenligist TV Nieder-Olm und zuvor bei Oberligist SG Saulheim.

„Wir wollen den Schwung aus der ersten Halbzeit gegen die HSG Eckbachtal mitnehmen – das habe ich den Jungs im Training mitgegeben“, betont Herberg. Die Partie vor Wochenfrist gewannen die Binger immerhin klar 30:21. „Wir sind guter Dinge und können weitgehend aus dem Vollen schöpfen“, freut sich Herberg. Wieder im Aufgebot steht als zweier Torhüter hinter Niklas Weißbrod für den weiter verletzten Martin Scherschlicht Joshua Rudolf aus dem Rheinhessenligateam.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 07.12.2019