Enormes Tempo nach der Pause

In der Schlussminute setzte auf den Rängen der Binger Rundsporthalle rhythmisches Klatschen ein. Nach der Schlusssirene kannte die Freude keine Grenzen mehr. „Hier regiert die HSG“, skandierten die Handballer der HSG Rhein-Nahe Bingen II immer wieder und hüpften ausgelassen im Kreis.

Denn gerade hatten sie die SG Saulheim II, vor dem Anwurf als Tabellendritter der Rheinhessenliga fünf Plätze besser als die Blau-Gelben platziert, nach einer unglaublichen Angriffsleistung in der zweiten Halbzeit mit 30:27 (10:12) Toren in die Schranken gewiesen.

Dieses enorme Tempo nach vorne, diesen unbändigen Offensivdrang ihrer Mannschaft stellte denn auch die Binger Trainerin Desiree Schönhoff besonders heraus. „Und unsere Abwehrarbeit war mitentscheidend“, freute sich die HSG-Übungsleiterin. Beim 26:26 (55.) stand das Spiel noch auf der Kippe. Aber mit zwei feinen Sololäufen nach herben Ballverlusten der Gäste stellten Simon Reimer und Nico Eichholtz das Ergebnis auf 30:27 (59./60). Der Endstand.

„Wir waren nicht auf der Höhe – der Biss hat uns gefehlt“, musste Gäste-Trainer Sven Engel, dessen Jungs zu Hause ohne Harz spielen, einräumen. Was ihn neben vielen technischen Fehlern besonders wurmte: „Unsere Trainingsbeteiligung lässt halt zu wünschen übrig.“

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Tore für HSG Rhein-Nahe Bingen: Reimer (9), Luzius (1), Weymar (6), N. Eichholtz (2), Greiner (1), Hemmes (2), Primec (4/4), Sommer (3), Kaya (1), Bucher (1).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 10.12.2019