Oberligist hat die schwere Aufgabe beim Tabellenzweiten vor der Brust.

Das Jahresauftaktprogramm der HSG Rhein-Nahe Bingen in der Handball-Oberliga hatte es in sich. Deshalb verwundert es nicht wirklich, dass die Mannschaft von Trainer Markus Herberg Niederlagen beim Tabellendritten SF Budenheim und gegen den Rangvierten Mundenheim kassiert hat.

Und auch das folgende Programm, angefangen an diesem Samstag (19 Uhr, Ritter-Hundt-Zentrum) mit der Partie beim Tabellenzweiten SG Saulheim, macht es für die Blau-Gelben nicht leichter. „Keiner erwartet von uns, dass wir gewinnen“, sagt der HSG-Coach vor dem Rheinhessenderby. „Doch wir müssen punkten“, betont Herberg angesichts der folgenden Aufgaben gegen den Sechsten HV Vallendar und beim Siebten MSG HF Illtal.

Deshalb arbeitete sein Team unter der Woche an den Unzulänglichkeiten aus dem verlorenen Spiel gegen Mundenheim, vor allem an der Unkonzentriertheit, den technischen Fehlern und dem schwachen Rückzugsverhalten. „Wir müssen auch mehr in Ruhe Entscheidungen treffen“, erwartet er dort ebenfalls eine Steigerung. Dazu steht Herberg in Saulheim, wo er übrigens auch wohnt und schon in der Oberliga als Trainer gearbeitet hat, voraussichtlich wieder ein gut gefüllter Kader zur Verfügung. Torhüter Martin Scherschlicht und Allrounder Lukas Münz fehlen aber weiterhin verletzungsbedingt.

Die Saulheimer kennt Markus Herberg als geschlossen auftretendes Team mit verschiedenen Charakteren. „Einige unter ihnen haben auch schon in der Zweiten und Dritten Liga gespielt“, weiß der 38-Jährige. In der Abwehr wechselt der Gegner laut Herberg gerne zwischen einer 6:0- und 3:2:1-Formation. „Außerdem sind sie sehr stark im Eins-gegen-Eins und auf beiden Seiten.“

Quelle: Martin Gebhardt, Allgemeine Zeitung Bingen - 01.02.2020