War im Hinrundenspiel gegen Dansenberg II mit acht Treffern bester Binger Werfer: Moritz Klapdohr (rechts). - (Foto: Edgar Daudistel)Der Oberligist hat nach der Hinrunden-Niederlagen gegen den TuS Dansenberg II noch etwas gutzumachen.

Nur eines von fünf Spielen – die Partie gegen den oberen Tabellennachbarn Vallendar – konnte der Tabellenneunte HSG Rhein-Nahe Bingen in diesem Jahr in der Handball-Oberliga gewinnen. Und im Hinrundenspiel beim TuS Dansenberg II in Kaiserslautern, den die Rheinhessen an diesem Sonntag (16.10 Uhr, Rundsporthalle) erwarten, gingen die Blau-Gelben ebenfalls leer aus.

Klar, dass dieses Match nach Revanche schreit. Doch bei aller zu erwartenden Euphorie vor den heimischen Fans analysiert Markus Herberg, Trainer des Teams vom Rhein-Nahe-Eck, gewohnt sachlich: „Die Dansenberger sind unangenehm zu spielen“, weiß er von der Drittliga-Reserve aus der Westpfalz. „Sie spielen eine sehr offensive 3:2:1-Abwehr, die uns schon im Hinspiel Probleme gemacht hat.“ Übrigens nicht nur seinem Team, weiß der HSG-Coach.

„Wir müssen uns sehr viel bewegen im Spiel ohne Ball“, fordert der 38-Jährige. Grundlage seiner Formation müsse eine stabile Abwehr sein, betont der Saulheimer. „Wir müssen dann zu einfachen Toren kommen. Denn das ist einfacher, als aus dem gebundenen Spiel zu treffen“, erläutert Herberg. Auch das Spiel mit zwei Kreisläufern behält er sich als Alternative vor. Dass die Gäste Akteure aus der ersten Mannschaft einsetzen, damit müsse man immer rechnen, sagt der Binger Coach. Vor allem dann, wenn der Drittligist nicht zeitgleich spiele. Und das ist an diesem Sonntag der Fall, wie Herberg festgestellt hat: „Schon am Vortag spielen sie gegen Pfullingen.“ Möglicherweise setzten sie – wie so oft – ihren 19 Jahre alten Erstmannschafts-Torhüter Henning Huber ein, vermutet Markus Herberg. Übrigens ein 1,97 Meter-Hüne mit Schuhgröße 49.

Personell jedenfalls stünden die Vorzeichen sehr günstig, freut sich der HSG-Übungsleiter. „Wir haben letzte Woche gut trainiert, und werden vor dem Spiel noch zweimal üben“, kündigt er an. Und was Markus Herberg ebenfalls positiv stimmt: „Es werden wohl am Sonntag alle spielen können.“

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 29.02.2020