Binger Handball-Oberligist HSG Rhein-Nahe Bingen setzt sich beim HV Vallendar 26:23 durch – zweiter Erfolg im zweiten Spiel.

Zweites Spiel – zweiter Sieg. Der Saisonstart der HSG Rhein-Nahe Bingen in die Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar ist vollauf gelungen. Nach dem überzeugenden Heimerfolg gegen die HSG Völklingen gelang den Rheinhessen nun beim HV Vallendar ein nicht minder respektabler 26:23 (14:14)-Coup.

„Wir haben es nicht wie letzte Woche gegen Völklingen spielerisch, sondern über den Kampf gelöst“, resümierte der Binger Trainer Markus Herberg zufrieden. „Wir haben gegen die Vallendarer Löwen wie die Löwen gekämpft“, schmunzelte der Coach, der mehr als glücklich über die vorbildliche Einstellung seiner Mannen war. Dort am Mittelrhein in einer lauten Halle mit engagierten Fans müsse man erst mal bestehen, hatte der HSG-Coach im Vorfeld zu bedenken gegeben. Und in der Tat: Die 150 Fans verwandelten die Halle in einen Hexenkessel.

Anfangs schien das zu wirken: Denn die Gastgeber setzten sich bis auf 4:1 ab (6.) und hielten diesen Abstand auch noch zehn Minuten später beim 9:6. Erstmals schaffte die Herberg-Sieben beim 11:11 (24.) den Ausgleich. Aber eine Führung gelang ihnen bis zum Pausenstand nicht. Nach Wiederbeginn warfen die Rheinhessen zwei schnelle Tore und führten erstmals – mit 16:14 (32.). Doch bis zehn Minuten vor der Schlusssirene waren beide Teams beim 22:22 einmal mehr gleichauf. Die Spannung in der kampfbetonten Partie war auf dem Siedepunkt. Doch dann ging noch einmal ein Ruck durch die Reihen der Blau-Gelben: Mit vier Toren in Folge sicherten sich die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck doch noch die beiden wertvollen Zähler.

„Wir haben keine Situationen in Unterzahl verloren und sogar in diesen Phasen Tore geworfen“, konnte Herberg sein Glück kaum fassen. „Das haben die Jungs gut gemacht“, war der Saulheimer voll des Lobes. Auch sein Torwart Aaron Magin trug entscheidend zum Sieg bei. Erst recht war einmal mehr HSG-Rückraumspieler Hendrik Walb, dem sieben Tore gelangen und der sowohl in der Abwehr als auch im Angriff glänzend agierte. „Das haben beide wirklich gut gemacht“, freute sich Herberg einmal mehr. Und stellte aber ebenso die tolle geschlossene Mannschaftsleistung heraus: „Es war ein verdienter Sieg.“

HSG Rhein-Nahe Bingen: Korbion (1), Magin; Witthöft, T. Michel (1), Baucke, Süngü (5/2), Lang (3), Weiler (3), Walb (7), Hochstetter, Diehl (4), J. Michel, Juli (1), Adenau (1).

Quelle: Martin Gehard, Allgemeine Zeitung Bingen - 11.10.2021