Steuerte einen Treffer zum Erfolg der HSG Rhein-Nahe II in Mainz bei: Julius Michel. (Foto: Edgar Daudistel)TSV Schott Mainz – HSG Rhein-Nahe Bingen II 29:32 (15:17)

Der Spielfilm liest sich wie ein Krimi. Denn die Partie beim Aufsteiger blieb bis zum Schluss spannend. Mit 27:26 in der 53. Spielminute lagen die Gastgeber wieder vorne. Aber eine starke Schlussoffensive bescherte der Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck doch noch das glückliche Ende. In der Startphase hätte es ihre Mannschaft mit vielen Fehlpässen unnötig spannend gemacht, beklagte Gäste-Trainerin Desiree Schönhoff. „Dadurch haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht.“

19:16 lag ihre Mannschaft kurz nach der Pause in Führung. Aber zwei Zwei-Minuten-Strafen brachte die Gastgeber wieder 21:20 nach vorne (42.). „Danach haben meine Jungs den Kampfgeist ausgepackt und alles reingehauen“, strahlte sie dann doch. Zwar sei das Spiel weiter eng verlaufen. Aber: „Wir konnten die entscheidenden Tore machen und sind konzentriert bei der Sache geblieben“, lobte Schönhoff. Aber sie merkte wiederum kritisch an: „Insgesamt haben wir zu viele einfache Fehler gemacht und die Abwehr hat nicht so gut gestanden.“ Trotzdem war sie aber stolz auf ihr Team. „Schott hat es uns nicht einfach gemacht. Letztlich war der Wille entscheidend.“

Tore für Bingen: Reimer (2), Hemmes (3), Petry (2), Luzius (3), Weymar (9/3), Greiner (1), Woog (6), Sommer (1), Schneider (4), J. Michel (1).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 16.11.2021