Wegen eines positiv getesteten Spielers muss der Binger Oberligist das Rheinhessen-Derby gegen Worms absagen.

Die vierte Welle der Corona-Pandemie schränkt den Amateursport immer weiter ein. Das gilt auch für die Vereine in der Handball-Oberliga RLP/Saar, deren Verbandsspitze in diesen Zeiten gerade erst grünes Licht für die Fortführung des Spielbetriebs gegeben hatte.

Denn wie schon vor Wochenfrist fielen auch an diesem Wochenende zwei Partien aus. Darunter auch das Rheinhessenderby zwischen der HSG Rhein-Nahe Bingen und der HSG Worms. Das Duell sollte am Sonntag in der Budenheimer Waldsporthalle über die Bühne gehen, da die heimische Rundsporthalle der Binger wegen eines Schadens an der Heizungsanlage nicht zur Verfügung stand.

„Wir hatten am Freitag vor dem Training in einer kleinen Ausweichhalle in Bingen einen positiven Selbsttest bei einem unserer Spieler“, schildert Markus Herberg, Trainer der HSG Rhein-Nahe, den Grund für den Spielausfall. Der nachfolgende PCR-Test habe dann den Corona-Fall bestätigt, sagte der 40-Jährige. „Ich habe dann die HSG Worms und den Klassenleiter sofort informiert.“ Das Risiko sei es nicht wert, zeigt der HSG-Coach generelles Verständnis für die Einschränkung des Spielbetriebs.

Im Vorfeld hatte Herberg alle Hände voll zu tun mit der Organisation des Derbys. Die darin gipfelte, eine geeignete Trainingsmöglichkeit in einer fremden Halle und vor allem die Ersatzhalle für den Spieltag zu organisieren. „Der Dank geht auf jeden Fall an die Vereine“, betonte Herberg mit Blick auf die Sportfreunde Budenheim, den TV Bodenheim, der seinem Team ein Training ermöglicht hatte, und der HSG Worms.

Je ein Spiel steht für beide Teams noch bis zum Jahreswechsel am Sonntag auf dem Spielplan. Die Mannschaft vom Rhein-Nahe-Eck gastiert bei der VTZ Saarpfalz (17 Uhr). Die Nibelungenstädter empfangen den TuS Dansenberg II (18 Uhr). Vorausgesetzt, Corona hat nicht schon wieder etwas dagegen.

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 13.12.2021