Handball-Oberligist HSG Rhein-Nahe feiert mit dem 29:25 in Völklingen den dritten Sieg in Serie.

„Die Freude ist groß“, betonte Markus Herberg, Trainer des Handball-Oberligsten HSG Rhein-Nahe Bingen, nach dem 29:25 (17:11)-Erfolg bei der HSG Völklingen. „Denn das waren wieder zwei wichtige Punkte.“

Zwei weitere Zähler, die sich für das mittelfristig gesteckte Ziel, in vier Spielen vier Siege zu einzufahren, die Punkte fünf und sechs bedeuteten. So konnten die Rheinhessen mit dem nicht selbstverständlichen Erfolg beim Vorletzten aus dem Saarland, der nun die Rote Laterne schwenken muss, den siebten Tabellenplatz festigen und das Punktekonto nahezu ausgleichen. Letzteres soll dann an diesem Sonntag (16.30 Uhr) in heimischer Rundsporthalle gegen den Mittelfeld-Konkurrenten VTZ Saarpfalz klappen.

„Wir hatten keine Ausfälle“, freute sich der Binger Coach und meinte damit, dass „es alle ordentlich gemacht haben“. Noch besser: „Alle Feldspieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen.“ So bewertete Markus Herberg, „dass wir die zweite Halbzeit verloren haben“, nicht allzu hoch. Denn da habe seine Mannschaft im Angriff nicht mehr ganz so konsequent operiert.

Vielmehr hob er das Positive hervor: „Unsere Abwehrleistung war über weite Strecken gut und in der ersten Halbzeit waren wir effizient vorm Tor.“ Auch die entscheidenden Spieler bei den Saarländern hätten seine Jungs im Griff gehabt, lobte der 40-Jährige. So gelang dem Völklinger Alexander Saunus, zuletzt ausgesprochen treffsicher, nur ein einziges Tor. Aber der Binger Übungsleiter räumte wiederum ein, in der Phase von der 45. bis zur 55. Spielminute einen doch leicht erhöhten Puls gehabt zu haben. Denn da holten die Industriestädter vom 14:22 bis zum 23:25 mächtig auf.

Keeper Luka Korbion entschärft Gegenstöße

Dass es nicht schlimmer kam, habe Herberg insbesondere zwei seiner Akteure zu verdanken, wie er unterstrich: Denn beim 23:25 handelte sich seine Sieben einen Ballverlust ein. Und zweimal fuhren die Hausherren danach Gegenstöße – die Herbergs Keeper Luka Korbion glänzend vereitelte. „Wer weiß, wie es dann gelaufen wäre?“, atmete der HSG-Coach tief durch. In dieser Phase lief auch sein Leistungsträger, Rückraumspieler Henrik Walb, zur Höchstform auf und markierte drei – spielentscheidende – Tore.

HSG Rhein-Nahe Bingen: Weißbrod, Korbion; Süngü (2), Lang (2), Sturm (3), Schubert (1), Walb (4), Helaoui (4/3), Woog (2), Diehl (2), Michel (1), Juli (8).

Quelle: Martin Gebhard, Allgemeine Zeitung Bingen - 07.02.2022